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Hornhaut / Keratokonus

Hornhauterkrankungen

Über die Hornhaut

Die Hornhaut ist das klare, durchsichtige „Fenster“ des Auges. Die Form der Hornhaut spielt eine wichtige Rolle bei der Fokussierung des Lichts auf die Netzhaut. Eine normal geformte Hornhaut und eine gesunde, klare Linse ermöglichen eine klare Lichtbündelung. Wenn sich die Hornhaut trübt oder wenn die Hornhaut unregelmäßig geformt ist, kann das Sehvermögen beeinträchtigt werden. Der Besuch unserer Hornhaut-Spezialisten kann nicht nur Ihre Sehkraft verändern, sondern auch Ihr Leben verändern. Ihre Sehkraft ist kostbar. Die Augenärzte der Augenklinik Regensburg können Hornhauterkrankungen oder Verletzungen erkennen und behandeln, wenn das Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen nicht mehr Ihren Bedürfnissen entspricht. Patienten, die einen Sehverlust aufgrund einer erkrankten oder unregelmäßig geformten Hornhaut erleiden, z.B. einem Keratokonus sind gute Kandidaten für eine der vielen chirurgischen oder nicht-chirurgischen Hornhautbehandlungen.

Viele der mit der Hornhaut verbundenen Erkrankungen werden genetisch von Familienmitglied zu Familienmitglied vererbt, aber die Erkrankungen können auch auf eine Verletzung der Hornhaut oder übermässiges Reiben des Auges zurückzuführen sein. Ein Patient mit einer erkrankten Hornhaut kann eine verzerrte Sicht, Lichtempfindlichkeit, Irritationen wie Fremdkörpergefühl, verschwommene Sicht, Schwellung und/oder Blendung erfahren. Die Sehverschlechterung (einschließlich Nachtsicht) kann durch eine medizinische Behandlung oder einen chirurgischen Eingriff an der Hornhaut verbessert werden.

Keratokonus

Der Keratokonus ist ein Augenleiden, bei dem die Hornhaut sich verdünnt und sich in der unteren Hälfte nach vorne wölbt. Eine gesunde Hornhaut besitzt eine runde Kuppelform. Ein Auge mit Keratokonus entwickelt eine tropfenartige Wölbung, und diese Veränderung der Hornhautform verzerrt das Sehen. Ein Karatokonus kann es einem Betroffenen schwer machen, Auto zu fahren, zu lesen und fernzusehen.

Der Ausdünnungsprozess der Hornhaut kann im Lauf des Lebens spontan stehen bleiben, es können jedoch auch Narben auf dem Auge zurückbleiben und die Sehqualität vermindern. Die Behandlungsmethode des Keratokonus hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. In frühen Phasen der Erkrankung können Augenärzte die Erkrankung mit einer Brille oder Kontaktlinsen behandeln. Der Arzt kann spezielle Kontaktlinsen verwenden, die helfen, die optische Oberfläche des Auges künstlich zu glätten, damit das Auge das einfallende Licht gleichmäßig brechen kann.

Bei einem Fortschreiten der Erkrankung werden die Patienten Im Idealfall in einem frühen Stadium der Erkrankung mit einer Hornhautvernetzung (Crosslinking) behandelt. Bei einem fortgeschrittenem Keratokonus wird die Hornhaut schließlich zu dünn, um eine Vernetzung durchführen zu können. Der Patient benötigt möglicherweise eine Hornhauttransplantation, um die beschädigte Hornhaut durch eine gesunde Spenderhornhaut zu ersetzen.

Fuchs’sche Hornhaut Dystrophie

Die Fuchs-Dystrophie ist eine genetische Erkrankung der Hornhaut. Die Erkrankung führt zu einer Schwellung der Hornhaut, weil die innere Schicht der Hornhaut, das Endothel im Laufe des Lebens zunehmend schlechter funktioniert. Endothelzellen regulieren den Wasserhaushalt der Hornhaut, indem sie Flüssigkeit abpumpen. Wenn die Anzahl der Zellen im Lauf des Lebens abnimmt oder die Zellen schlechter funktionieren, beginnt sich Flüssigkeit in der Hornhaut zu sammeln. Wenn die Hornhaut durch diese Veränderungen anschwillt, verschlechtert sich das Sehvermögen des Patienten. Im weiteren Verlauf der Krankheit, kann die Hornhaut schmerzhafte Blasen auf der Hornhautoberfläche bilden, ein Zustand, der als bullöse Keratopathie bezeichnet wird.

Eine vorbeugende Behandlung gegen die Fuchs’sche Dystrophie ist nicht nicht möglich. Ärzte behandeln die Krankheit je nach ihrem Stadium. Die Entfernung von überschüssigem Wasser aus der Hornhaut mit speziellen entwässernden Augentropfen kann im Frühstadium der Krankheit versucht werden.

Wenn ein Patient einen hohen Augeninnendruck und eine Fuchs’sche Dystrophie hat, können Glaukom-Augentropfen helfen, den Augendruck zu senken. Ein hoher Augendruck kann dazu führen, dass die Fuchs’sche Dystrophie weiter fortschreitet, so dass die Aufrechterhaltung eines gut regulierten Augendrucks für Patienten mit beiden Erkrankungen wichtig ist.

Wenn die Fuchs-Dystrophie einen Punkt erreicht hat, an dem sie das Sehvermögen eines Patienten erheblich beeinträchtigt ist , kann eine Hornhauttransplantation das Sehvermögen wiederherstellen. Eine Alternative zu einer vollständigen Hornhauttransplantation ist eine Transplantation nur der inneren Endothelschicht des Auges. Bei diesen Operationen (DMEK/DSAEK) werden die betroffenen Zellen ersetzt, während die äussere Schicht des Auges intakt bleibt und dadurch eine schnellere Wiederherstellung des Sehvermögens ermöglicht wird.

Hornhaut-Transplantation

Eine Hornhauttransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Chirurg einen Teil der erkrankten Hornhaut eines Patienten ersetzt und damit die Möglichkeit zur Wiederherstellung des Sehvermögens schafft. Patienten mit einer eingetrübten oder sehr unregelmäßigen Hornhaut, die eine akzeptable Sehkraft verhindert, sind Kandidaten für eine Hornhauttransplantation. Dieses Verfahren ermöglicht es den Patienten, durch den vollständigen Ersatz der Hornhaut durch eine Spenderhornhaut eine klare Sicht zu erhalten.

Bei einer Hornhauttransplantation wird der mittlere Teil der Hornhaut durch ein Spenderhornhauttransplantat ersetzt. Der Chirurg beginnt mit der sorgfältigen Entfernung des erkrankten zentralen Bereichs der Hornhaut. Anschließend setzt er ein passendes Spendergewebe an dessen Stelle. Mit Hilfe von Nähten verbindet der Chirurg dann das Spendergewebe mit dem vorhandenen Gewebe. Durch die Hornhauttransplantation können Patienten, die aufgrund der beschädigten Hornhaut einen schweren Sehverlust erlitten haben, mit einer klaren und regelmäßigeren Hornhaut wieder besser zu sehen.